Die Zukunft ist jung

In der öffentlichen Wahrnehmung bereits ein Synonym für Kinder- und Jugendtheater, möchte die Comedia ihr Angebot für junge Besucher in den kommenden Jahren nochmals deutlich ausbauen. Mit Unterstützung der Stadt und dem Land strebt die Spielstätte das Profil eines „Zentrums der Kultur für Junges Publikum in Köln und NRW“ an, das mit Eigen- sowie Koproduktionen, Gastspielen, Festivals und Netzwerkarbeit die Kulturszene bereichern soll. Dabei bilden unter anderem die integrative und inklusive Arbeit als auch die Nachwuchsförderung wesentliche Punkte. Unter anderem ist die Gründung eines Jugendbeirats zur maßgeblichen Mitgestaltung des Geschehens geplant. Darüber hinaus werden die Partnerschaften mit Schulen ausgebaut. Zur Finanzierung der Vorhaben erhöhte neben der Kommune auch die Landesregierung ihre Zuschüsse deutlich. Demnach fließen ab diesem Jahr 920.000 Euro durch die Stadt und rund 504.000 Euro aus NRW-Mitteln in die Offerten des Hauses.

„Die Comedia setzt weitreichende Impulse im Land. Sie ist der perfekte Ort für eine inspirierende Arbeit, die sich mit den verändernden Lebensbedingungen für Kinder und Jugendlichen auseinandersetzt. Wenn es uns jetzt nicht gelingt, junge Menschen an die Theater heranzuführen, werden wir das auf Dauer nicht mehr schaffen. Diese Prozesse müssen aber stattfinden, denn Theater ist auch immer eine Demokratieschule“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Klaus Kaiser.

Langfristige Ausrichtung auf Kinder- und Jugendtheater im Ganzen

Kölns Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach bezeichnete die Kooperation als eine „Potenzierung des bisherigen Möglichkeiten“, die unabhängig vom Alter des Zielpublikums ganze Familien erreiche. Die Beigeordnete betonte, dass andere Spielstätten aus dem Genre nicht vergessen und ebenfalls unterstützt würden. Geschäftsführer Klaus Schweizer betonte, dass im Zuge der neuen Entwicklungen die bisherigen Offerten aus dem Bereich des Kabaretts nicht verschwinden jedoch reduzierter stattfinden. Langfristig sieht Schweizer die Zukunft der Einrichtung als reines Kinder- und Jugendtheater.

Den Auftakt in die neue Spielzeit markierten am 22. August die Premieren des Tanzstücks „mutig, mutig“, der mobilen Produktion „Gelato“ und die Eröffnung der Wanderausstellung „Fremd bin ich hierher gekommen – junge Geflüchtete in 25 Portraits“. Es folgen das internationale Gastspiel „Hannah Arendt auf der Bühne“ (25., 26. August) sowie das „Bohei-Festival der Bürgerbühne“ (11. – 23. September) mit Lesungen, performativen Spaziergängen, Gesprächsrunden und vielen weiteren Darbietungen.

Weitere Infos: www.comedia-koeln.de
Ticketservice: 0221 – 88 87 72 22

Foto 1: Theaterleiter Manuel Moser, Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach und Geschäftsführer Klaus Schweizer (v. l.) streben ein Zentrum der Kultur für junge Menschen an. 
Foto 2: Dezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach und NRW-Kultur-Staatssekretär Klaus Kaiser sind vom neuen Konzept der Comedia überzeugt.

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