Durch verstärkte Digitalisierung will Kölns Verwaltung auch in diesem Jahr den Trend zu mehr Kundenfreundlichkeit fortsetzen. Davon profitieren nicht nur Autobesitzer, die ab diesem Frühjahr ihren Neuwagen online anmelden können. Auch für die Besucher der drei städtischen Theater, des Gürzenich-Orchesters und der Museen soll im Rahmen der Verwaltungsreform einiges besser werden.
So kündigte Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach eine Erneuerung des Kassensystems für Oper, Schauspiel, Hänneschen-Theater und Gürzenich-Orchester an. Es soll künftig Online-Ticketing, Jahreskarten im Abo, Zeittickets und E-Bezahlung möglich machen. Für nächstes Jahr geplant ist ein Relaunch des Museumsportals mit Online-Sammlungen, Videos und Podcasts.
Gespannt dürfen Kölns Kulturschaffende auf die Umsetzung der Maßnahmen sein, die im Kulturentwicklungsplan (KEP) vorgesehen sind. Diesen hatte der Rat nach intensiven Vorbesprechungen mit den Betroffenen im Vorjahr verabschiedet. Zu den ersten Projekten gehört vor allem die Etablierung eines umfangreichen Raummanagements.
Darüber hinaus hat der KEP-Lenkungskreis elf Maßnahmen beschlossen, für die in diesem und im nächsten Jahr jeweils 500.000 Euro bereit stehen. Geplant ist unter andrem die Etablierung eines Figurentheater-Festivals, Ausbau und Sicherung der COMEDIA zu einem Zentrum für Kinder- und Jugendkultur, mehr Geld für inklusive Kulturabeit und interkulturelle Projekte im Kulturamt. Schließlich will man mehr Ateliers und Proberäume für Einzelkünstler schaffen.
Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach stellt die Kulturprojekte für 2020 am Dienstag auf einer Pressekonferenz im Rathaus vor. Dabei stellten auch OB Henriette Reker und die anderen Dezernentinnen und Dezernenten insgesamt 110 Maßnahmen aus ihren Bereichen vor.
Foto: Jürgen Schön