Ihr fragt euch, was ihr mit eurer Zeit so anfangen sollt? Ihr habt aber so gar keine Lust auf irgendetwas? Ganz ehrlich: Das ist vollkommen in Ordnung. Ja, auch wir haben hier schon über Vorschläge berichtet, haben versucht irgendwelche Aktivitäten anzuregen, mal ein Buch in die Hand zu nehmen und dies oder jenes zu unternehmen. Aber letzten Endes bleibt es immer dabei: Es sind nur Vorschläge. Deswegen auch hier fünf Vorschläge für etwas, das viele von uns wahrscheinlich bitter nötig haben: Nichts. Fünf Vorschläge für etwas, was man immer mal machen wollte, für das man aber nie wirklich Zeit hatte…
1. Einfach mal entspannen
Ist es so schlimm, einfach mal runterzukommen und nichts zu machen? Nein. Muss man sich denn auch immer genötigt fühlen, immer busy sein zu müssen? Muss man immer erreichbar sein, immer up-to-date und immer mitten im Geschehen? Deswegen unser allumfassender Tipp: Einfach mal runterfahren, einfach mal an Nichts denken und gaaanz ruhig sein. Soll sogar förderlich für die eigene Kreativität sein. Haben wir zumindest schönes des öfteren gelesen, aber auf einen Verweis auf einen Experten-Artikel verzichten wir jetzt mal. Denn das würde ja wieder bedeuten, ihr müsstet irgendwas lesen, was von irgendjemandem, den ihr nicht kennt, geschrieben worden ist…
2. Einen trashigen Film gucken
Unzählige (Okay, das ist ein bisschen hoch gegriffen) Streamingdienste tummeln sich im Internet und haschen eurer Aufmerksamkeit hinterher. Dieser Film ist der Beste! Nein, diesen muss man unbedingt gesehen haben! Muss man wirklich? Ansichtssache. Schaut euch doch einfach mal einen Film an, der eine Bewertung von 1-2 Sternen hat. Richtig trashig, richtig witzig – und vielleicht nicht immer gut. Aber hilft, um einfach mal abzuschalten…
3. Ein Buch zerreissen
Wir wollen hier jetzt keine Aggressivität fördern, aber geht euch dieses eine Buch, das schon seit Ewigkeiten im Bücherregal steht und unbedingt gelesen werden will, nicht auch unendlich auf die Nerven? Und jetzt die Erlösung: Nein, ihr müsst es nicht unbedingt lesen. Alternativ könnt ihr das Buch auch einfach aus dem Regal nehmen, den Staub abwischen und es fein säuberlich Seite für Seite zerreißen. Problem gelöst. Beseitigt auch den psychischen Druck, dass man dieses eine Buch ja unbedingt mal gelesen haben muss. Muss man nämlich nicht…
4. Das Sofa Sofa sein lassen
Es ist schon immer da gewesen und gerade sonntags hat es einem die Liebe gespendet, nach der man so sehnsüchtig geletzt hat: das eigene Sofa. Die Fernbedienung in Reichweite, die Chipstüte über das Leder verteilt, so lässt es sich leben. Auch in Zeiten von Corona ist es ein treuer Freund und man muss sich keineswegs schlecht fühlen, wenn man dessen Anwesenheit einfach mal genießt. Völlig egal, was einem andere so sagen. Denn Sofa = Liebe.
5.
Zugegeben – und auch auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Wir geben euch immer wieder Tipps, was ihr in eurer Freizeit so anstellen könnt. Und wir freuen uns auch, wenn ihr euch davon inspiriert fühlt. Aber ist es wirklich so ein Drama, wenn man einfach mal Nichts machen will? Und wenn man das dann auch noch genießt? Unsere Meinung ist eindeutig: Nein. Fühlt euch weder gedrängt noch schlecht, wenn ihr einfach mal den Schlendrian raushängen lasst. Genießt eure Zeit und vor allem: Macht das, was ihr wollt. Fühlt euch gut und lasst uns diese Zeit einfach so gut wie möglich hinter uns bringen. Und dann, dann ist es auch vollkommen mal in Ordnung, einfach mal Nichts zu machen.
Schöne Grüße vom Sofa
Foto: Ein Foto von Pixabay.com – Hat gut gepasst, also haben wir einfach mal ein Stockfoto genommen. Auch, weil wir keine Lust hatten, selber zur Kamera zu greifen. Probs an die Fotografin – bzw. an den Fotografen.