Rheinerlei trauert um Elisabeth Broel

Elisabeth Broel ist tot: Die Buchkünstlerin und Gründerin der Kölner Kunstmesse „editionale“ starb am Montag im Alter von 62 Jahren an Corona. 

Die „editionale“ war ein Publikumsmesse für Künstlerbücher, Buchobjekte und Editionen. Bis zur letzten 10. Auflage im Vorjahr nahmen insgesamt rund 75 namhafte Buchkünstler und Kleinverlage aus dem In- und vor allem europäischen Ausland daran teil. Darunter unter anderem die Leipziger Holzschneiderin Christiane Baumgartner, die österreichische Edition Thanhäuser-Verlag, Papierkünstler John Gerard, Tito de Rego aus Brasilien oder aus Köln Hingstmartin, Eusebius Wirdeier und Richard Müller mit seiner „edition fundamental“. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lobten regelmäßig vor allem die familiäre Atmosphäre und liebevolle Betreuung, für die Elisabeth Broel mit ihrem Lebensgefährten, dem Buchkünstler Gernot Cepl, sorgte.   

Die „editionale“ fand zunächst im Zweijahresrhythmus statt, erstmals im Jahr 2000. Anfangs war das ehemalige Neue Kunstforum der Gothaer Versicherung in der Südstadt Veranstaltungsort, später war die Kunst- und Museumsbibliothek im Museum Ludwig der Gastgeber. Erst Anfang dieses Jahres gab sie ein Gastspiel in Wien, das auf Wiederholung angelegt war. Zudem stellte sie einige Zeit Buchkünstlerinnen und Buchkünstler auch in ihrer kleinen Privatgalerie vor. 

Foto: Jürgen Schön – Die Gründerin der „editionale“ Elisabeth Broel.

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