Zusammenhalt
Gemeinschaft schafft Leben.
Leben schafft Gemeinschaft.
Doch wie zeigt sich Gemeinschaft?
Wie lebt und wie schafft sie?
Was schafft und was macht sie?
Ihr Aussehen, ihr Streben,
ihr Wissen, ihr Beben?
Wo findet man sie und was macht sie aus?
Sie hat viele Gesichter und Seiten,
In beschwingten, ausgelassenen,
doch auch in bedrückenden, schwierigen Zeiten.
Gemeinschaft ist Nähe,
sie ist Kommunikation.
Sie ist Bitte und Hilfe,
sie ist Aufgabe und Lohn.
Sie ist Nehmen und Geben,
sie ist Unterstützung und Stütze.
Sie lässt viel von sich reden
und ist doch oft zu nichts nütze.
Sie gibt einem Halt,
und doch schürt sie die Angst zu fallen.
Sie ist warm, sie ist kalt,
sie lässt die Fäuste ballen.
Gemeinschaft ist beizeiten unbeständig,
flatterhaft, zwiespältig und unbändig.
Vielleicht gilt es nicht nach Gemeinschaft zu streben,
sondern den Zusammenhalt in ihr zu leben.
Doch was ist Zusammenhalt?
Was hält er zusammen?
Wo muss man anfangen?
Gemeinschaft mit aller Gewalt?
Nein, Zusammenhalt kommt von innen.
Kann Nähe und Zuversicht schaffen,
Zusammen bangen, zusammen lachen.
Heißt sich auf Elementares zu besinnen.
Zusammenhalt kann heißen Abstand zu nehmen,
den Alltag neu zu organisieren,
sich neu zu sortieren,
und sich selbst auch mal zurück zu nehmen.
Zusammenhalt kann existieren,
wenn wir unverschlossen,
auf uns selbst und andere hoffen.
Wenn wir unbefangen,
um andere bangen.
Wenn wir zusammenstehen
und zusammen neue Wege gehen.
Dann kann Zusammenhalt regieren.
Das ist Gemeinschaft, das ist Leben.
Darum lasst uns in der Gemeinschaft, im Leben,
gemeinsam nach Zusammenhalt streben.
Text und Foto: Catharina Coblenz