Und wenn wir nicht gestorben sind, Teil 1

Matthias Horx* vom Zukunftstinstitut
pro-gnostiziert mit Hilfe der Re-Gnose:
Nichts wird sein, was es wie früher tut,
doch trotzdem geht nicht alles in die Hose.

Nein, im Gegenteil, im Restaurant
wird‘s nunmehr frisch und besser schmecken.
Höflichkeit wird endlich der Jargon,
in dem wir uns verbindlich neu entdecken.

Selbst bei Fußballspielen hör‘n die Wut-
und Massenpöbeleien auf. Wir haben
unsre Bindungen als hohes Gut
erfahren. Grad in der Distanz ergaben

Freundschaft und Familie wieder Sinn,
die Krise schaffte paradoxerweise
Nähe und, so Horx, dem Neubeginn
von Solidaritäten eine Schneise.

Neue Techniken hatten die Chance
sich auszubreiten, grad die digitalen,
alte kriegten eine Renaissance,
selbst Bücher schafften‘s aus den Arsenalen.

* bekannter Trend- und Zukunftsforscher. Sein Text „Die Welt nach Corona“ ist frei abdruckbar mit dem Hinweis: www.horx.com und www.zukunftsinstitut.de

Die „Renaissance der Bücher“ ist natürlich eine schöne Stelle, eine Pause zu machen. Weitere frohe Botschaft in Teil 2, demnächst in diesem Theater.

Hier auch in der Hörfassung:

Text und Ton: Michael Domas
Foto: Catharina Coblenz

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