„Die Gefühlswelt hat gelitten“

Als gefördertes Theater genießt das COMEDIA Theater das Privileg, finanziellen Rückhalt genießen zu können. Was nicht bedeutet, dass die jetzige Situation problemlos weggesteckt wird. Wir haben unseren Fragebogen auch an die COMEDIA in der Vondelstraße geschickt und haben Antworten vom Geschäftsführer des Hauses, Klaus Schweizer, bekommen.

1. Welche Fördergelder habt ihr beantragt und wie lief eurer Erfahrung nach die Antragsstellung ab?

Wir haben die Soforthilfe des Landes bekommen. Antrag und Auszahlung waren schnell und unbürokratisch.

2. Kann das Theater die nächsten drei Monate unter den aktuellen Bedingungen überleben?

Unser Betrieb wird überleben. Die Gefühlswelt hat gelitten.

3. Welche Sicherheitsmaßnahmen wurden umgesetzt und wie viel Geld hat das gekostet?

Ca. 4.000,-€ bisher für Beschilderungen, Masken, Hygienemittel, Desinfektionsmittel inkl. Halterungen.

4. Wie viele Arbeitsplätze sind gefährdet – für Feste und Freie?

Zur Zeit sind keine Arbeitsplätze gefährdet. Ausnahmen sind die Soloselbstständigen ( Kabarettisten, Freelancer in der Technik, Agenturen)

5. Wie haben sich die Lockdowns auf eure mittel- und langfristige Planungen ausgewirkt?

Der Spielbetrieb ist lahmgelegt. Mittelfristige Planungen sind nur unter Vorbehalt möglich, weil wir nicht wissen, wann der Lockdown gelockert wird.

6. Was erwartet ihr von der Politik und wie bewertet ihr das bisherige Vorgehen?

Wir wünschen uns eine bessere Kommunikation des Landes und der Kommune – und zwar über 14 Tage hinaus. Das bisherige Vorgehen gefällt uns nicht, ist aber notwendig.

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Foto: Auch die COMEDIA ist, wie alle anderen Kulturinstitutionen, zu einem verdammt: Geschlossen bleiben. 
Foto 2: COMEDIA Theater – Der Geschäftsführer des Theaters, Klaus Schweizer.

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