Sicher, die Globalisierung hat schon ihre schönen Seiten. Aber mal ehrlich: Was gibt es Schöneres, als beim Hofladen in der Nachbarschaft für die eigene Küche einkaufen zu gehen, statt Rindfleisch, Avocados oder Quinoa-Samen über den halben Erdballen transportieren zu lassen? Bei „Made in Köln“ findet ihr zwar nicht die besten Hofläden der Umgebung, doch steht bei der Messe ein Aspekt im Vordergrund, in dem es sich Menschen, die sich ihrem Wohnort zugehörig fühlen, richtig gemütlich machen können: das Regionale. Den Fokus auf Unternehmen und Marken aus der lokalen und regionalen Wirklichkeit legend, ist die Messe ein Sammelsurium an regionalen Macherinnen und Machern, die euch die neusten städtischen Trends vorstellen. Lernt die regionale Unternehmerschaft in ihrer kunterbunten Vielfalt kennen und unterstützt dabei ganz nebenbei den lokalen Einzelhandel…
„Das Lokale boomt.“ Teresa Halm, die Projektleiterin des in Stuttgart ansässigen Unternehmens „Made In GmbH“, hat es verstanden. In Zeiten, in denen globalisierte Strukturen schwächeln und sich immer weiter verkomplizieren, scheinen lokale Bezugspunkte für viele Menschen eine immer größere Bedeutung einzunehmen. Sie wirken als Anker, spenden ein Gefühl der Sicherheit und der Zugehörigkeit. „Das Lokale kommt einfach extrem gut an. Das Feedback, welches wir auf unseren bisherigen Messen bekommen haben, war dementsprechend überragend gut.“ Die erste Messe fand 2017 in München statt. Dann kam Stuttgart dazu, Frankfurt und Hamburg. Mit Köln und Berlin wird die Messe nun in insgesamt sechs Städten Deutschlands veranstaltet und es werden immer mehr Aussteller, die sich ihr anschließen.
Nach Köln kommt die Messe in diesem Jahr also zum ersten Mal. Rund 90 Aussteller nehmen an ihr teil, wobei der endgültige Katalog bis zur Erstellung dieser Zeilen noch aussteht. Alle von ihnen haben die verschiedensten Angebote im Gepäck und sie alle wollen euch begeistern. „Highlights sind schwer herauszustellen“, versucht Teresa das Feld ein wenig einzugrenzen, was aber nicht wirklich gelingt. „Das Portfolio ist wirklich breit aufgestellt. Start-Ups, alteingesessene Unternehmen und Selbständige, es stellen die unterschiedlichsten Unternehmen aus.“ Kulinarische Genüsse und Accessoires aus recyceltem Müll, in Köln hergestellter Gin und Apps, die das Potenzial bergen das Leben im städtischen Raum verändern zu können, das Angebot ist umfangreich, spannend und weckt Lust, Neues zu entdecken. „Dieser vielfältige Mix ist es, der die gesamte Veranstaltung so interessant und einmalig macht.“
Nebenher läuft an beiden Tagen ein abwechslungsreiches Programm, bei dem ihr euch von der ganzen Shopping-Tour ein wenig ablenken könnt. Verschiedenste Tastings, Workshops und zahlreiche Gewinnspiele lockern das Messefeeling auf und der „Food-Truck-Park“ versorgt euch mit der nötigen Energie. Essen geht halt irgendwie immer…
„Der Hauptgedanke der Messe ist, dass wir den Leuten aus der Stadt zeigen wollen, was es alles in ihrer Stadt so gibt – was in ihrer Stadt produziert wird.“ Der Nebeneffekt, dass lokale Start-Ups dabei unterstützt werden und eine einzigartige und zugleich relativ kostengünstige Chance erhalten, ihr Angebot zu präsentieren, ist dabei das gewisse Zünglein an der Waage.
Ihr wollt den regionalen Einzelhandel stärken? Dann habt ihr zwei Möglichkeiten. Erstens: Geht auf die Straße und kauft euer Veedel leer. Und zweitens: Besucht die „Made in Köln“ und schaut euch an, was Köln so zu bieten hat.
Wir wünschen euch viel Spaß.
Fotos: Made In GmbH
Zeiten:
19. Oktober 2019:
12:00 bis 20:00 Uhr
20. Oktober 2019:
11:00 bis 18:00 Uhr
Preise:
Vorverkauf:
Tagesticket: 8,00 €
2-Tages-Ticket: 15,00 €
Ermäßigt: 5,00 €
Tageskasse: 10,00 €
Ermäßigt: 5,00€
Mit dem Rheinerlei-Rabattcode
MK9-RHEINERLEI50:
5,00 €
Oder einfach hier klicken:
www.madeinkoeln-messe.de/tickets.html?cc=MK9-RHEINERLEI50
Kontaktdaten und Anfahrtsbeschreibung:
Made In GmbH
Adresse: Im Mediapark 6, 50670 Köln
Webseite: www.madeinkoeln-messe.de
KVB: Linien 12, 15: Hansaring
Linien 12, 15: Christophstr./Mediapark