Köln-Krimi in verschiedenen Epochen
Nach der Varus-Schlacht verschwindet die Kasse eines römischen Regiments. Ein Kölner Mönch ist ihr nach über 500 Jahren auf der Spur. Eine Kunsthistorikerin findet in unseren Tagen in ihrem Haus zwei Skelette und entkommt zwei Mal nur knapp ihrer Ermordung. Wie die drei Ereignisse zusammenhängen, erzählt Margarete von Schwarzkopf in ihrem neuen Krimi „Das doppelte Grab“.
Es ist eine langwierige Geschichte, durch Rückblenden immer wieder zerrissen. Aufgebläht durch eine Unzahl von Personen, die den Überblick vernebelt. Dazu ein historischer Faktenbrei zwischen Vergangenheit und Gegenwart, im heutigen Geschehen vermischt mit glücklichen und weniger glücklichen Liebesbeziehungen.
Gut – das Ende im Jetzt ist durchaus überraschend. Als Schluss-Zückerchen wird noch das Rätsel des verschwundenen Mönchs gelöst. Ebenso das der verschwundenen Regimentskasse. Doch halt: Die ist noch irgendwo in Köln versteckt. Wo, wird nicht verraten.
Über 350 Seiten zieht sich die Geschichte hin. Wie haben es nur George Simenon, Jab Willem van de Wetering oder Friedrich Glauber geschafft, mit deutlich weniger mehr Spannung zu erzeugen?
Informationen
„Das doppelte Grab“
Autorin: Margarete von Schwarzkopf
368 Seiten
Köln, 2021
Preis:
14,00 €
Verlag:
emons Verlag GmbH
Adresse: Cäcilienstraße 48, 50667 Köln
Webseite: www.emons-verlag.com/programm/das-doppelte-grab