Mittlerweile dürften die meisten Kölner ‚TimeRide‘ kennen. Denn die Aktivität, die das Unternehmen bietet, könnte kölscher kaum sein. Am Alter Markt werft ihr einen virtuellen Blick auf das Köln zu Zeiten der Kaiserzeit und erfahrt die Geschichte der Domstadt am eigenen Leib. „Die Idee dahinter ist, allen Besuchern eine Reise in vergangene Zeitepochen zu ermöglichen.“ Ein VR-Erlebnis, das euch in alte Zeiten zurück katapultiert und mit eurer Liebe zur Stadt Köln spielt. Prinzipiell schonmal ein guter Ansatz…

Insgesamt durchlauft ihr drei separate Stationen bei ‚TimeRide‘, die alle eine unterschiedliche mediale Präsentation Kölns darbieten. „Im Eingangsbereich gibt es eine persönliche Einführung mit zwölf stereoskopischen Panorama-Bildern von sechs bekannten Plätzen der Stadt“, erklärt Matthias Flierl, Kommunikationsmanager. Sechs Orte, die ihr alle kennt, werden hier in zwei unterschiedlichen Epochen dargestellt und zeigen so die Wandlung, welche jene über die Zeit vollzogen haben. Wie sah die Dombrücke vor 100 Jahren im Vergleich zu heute aus? Wie die Hohe Straße?

Seid ihr damit durch, geht es ins „Kinema“. Ein etwa zwölf Minuten langer Film konfrontiert euch mit Impressionen Kölns, angefangen von der Römerzeit bis hin in die Gegenwart. „Wir haben den Film selbst produziert, er setzt vor allem auf Faktenvermittlung.“ Hier reihen sich Videos an Bilder, Bilder an Videos, und bei allen stehen wichtige historische Ereignisse der Stadt im Vordergrund. „Der Film soll als Einführung für die eigentliche Attraktion dienen“, sagt Matthias zum Hintergrund der Dokumentation.

Die ist nämlich der 360-Grad-Film, für den ihr in einer Straßenbahn Platz nehmt, die auch gleich ins Auge fällt, wenn man das Unternehmen betritt. „Technisch gesehen ist es ein VR-Film, mit einer Fahrt durch die Stadt Köln.“ Diese beginnt auf der heutigen Höhe des Schokoladenmuseums und verläuft am Rhein entlang bis hin zur Dombrücke, von der aus es zum Alter Markt geht. „Das Ende der Fahrt ist sozusagen dort, wo heute unser Unternehmen steht“, sagt Matthias.
Ihr habt dabei einen relativ freien Blick auf die Geschehnisse, die um euch herum passieren, und erlangt einen, durch historische Aufnahmen dokumentierten, Blick auf die Altstadt, wie sie im Jahre 1910 aussah, zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II. An einer Stelle spielen Pänz Fußball und werden fast von der Bahn überrollt, an einer anderen Stelle behindert ein Kutscherunfall das Weiterkommen und treibt einen Pumpjee zur Weißglut. „Das VR-Erlebnis, und damit die historische Altstadt, ist von Leben durchdrungen und es macht einfach Spaß sich dieser historischen Darstellung hinzugeben“, schwärmt Matthias. „Das ist nicht nur für Touristen ein Muss.“

Die komplette Erfahrung kostet euch 12,50 Euro. Ermäßigungen, beispielsweise für Studenten, gibt es ab zehn Euro und angemeldete Gruppen kommen ebenso in den Genuss bestimmter Nachlässe. „Wir bitten um eine Anmeldung über unsere Webseite. Die Nachfrage ist besonders an den Wochenenden groß.“ Für das gesamte Erlebnis solltet ihr in etwa 45 bis 60 Minuten einplanen.

Ihr wolltet schon immer eine Zeitreise machen? ‚TimeRide‘ bietet sie euch, auch wenn der DeLorean hier eine Straßenbahn ist und der verrückte Professor auf sich warten lässt. Doch der Kontext könnte kölscher nicht sein. Liebt ihr eure Stadt? Wir wünschen euch viel Spaß.

Fotos: TimeRide GmbH

Preise:

normale Karte: 12,50 €
ermäßigte Karte: 10,00 €
Gruppen ab 8 Personen: 11,00 € pro Person

Kontaktdaten und Anfahrtsbeschreibung:

TimeRide GmbH
Adresse: Alter Markt 36 – 42, 50667 Köln
Telefon: 0221 – 988 611 85 (Gruppen-Hotline)
Webseite: www.timeride.de
KVB:
Linien 1, 7, 9: Heumarkt
Linie 5: Rathaus

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