Wie die Kölner Theaterszene im Ukraine-Krieg helfen will

Auf Missstände aufmerksam machende Inszenierungen zu produzieren oder Texte über gesellschaftliche Fehlentwicklungen zu schreiben ist die eine Sache. Selbst aktiv zu werden und tatkräftig mit anzupacken, das ist wiederum etwas ganz anderes. Das dachte sich wohl auch das Urania-Theater sowie die Volksbühne am Rudolfplatz, die das Blau-Gelbe Kreuz von nun an personell und finanziell unterstützen. Bereits am Mittwoch schloss sich ein sechsköpfiges Team des Urania-Theaters mit eigenem PKW einem Konvoi in Richtung Posen (Polen) an, um beim Transport geflüchteter Frauen und Kinder zu helfen.  

Die Not sei groß, lässt das Team wissen, in nächster Zeit wolle man nun häufiger Fahrten durchführen, um die evakuierten Personen in die Flüchtlingslager nach Köln oder Aachen zu bringen. Damit sich die Fahrten möglichst lohnen, sucht das Theater zum sofortigen Zeitpunkt und zur ständigen Verwendung für die nächsten ein bis zwei Wochen 9-Sitzer-Busse sowie Spenden für Benzin, Tankgutscheine (pro Bus/Tour seien etwa 2.000 Euro zu stemmen) sowie Sachspenden (Windeln, Binden, Tampons, Coronatests, Masken, Desinfektionsmittel). Wer private Unterkünfte anbieten kann, soll sich ebenso melden. 

Was gesucht wird: 

  • 9-Sitzer-Busse für die nächsten ein bis zwei Wochen
  • Spenden für Benzin oder Tankgutscheine
  • Sachspenden: Windeln, Binden, Tampons, Coronatests, Masken, Desinfektionsmittel
  • Private Unterkünfte für die erste Zeit hier in Deutschland

Kontakt für Interessierte an: info@uraniatheater.de

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Foto: Urania Theater – Es scheint, also komme eine Krise nach der anderen – erst die Pandemie inklusive leerer Theater, nun der Ukraine-Krieg…

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