Alle unter einem Dach 

Weit über 50 freie Theater und Gruppen gibt es in Köln, dazu zahlreiche Einzelkünstlerinnen und -künstler. Zwar gab es keinen lauten Streit, aber vereint an einem Strang zog man nicht. Jetzt hat man nach langen Jahren der Trennung etwa zwischen Theaterkonferenz und Theaterplattform zusammengefunden: „Verein für Darstellende Künste e.V.“ heißt die neue Organisation, die auch die freie Tanzszene und den Nouveau Cirque vertreten will. 

Der 7-köpfige Vorstand (Beka Bediana, Andrea Bleikamp, Samuel Duvoisin, Ruth zum Kley, Manuel Moser, Sibel Polat und Bernd Schlenkrich), „steht für Kontinuität in Sachfragen, aber vor allem für einen Neuanfang im Eigenverständnis als Interessensvertretung für die komplette Bandbreite der darstellenden Künstler:innen in Köln“, heißt es in einer ersten Stellungnahme. Es werde Zeit, „die auf der Bühne propagierte Diversität und Offenheit endlich auch in den eigenen Reihen als Ziel zu definieren. Hierzu wurde ein ‚Rat der Vielfalt‘ gegründet, der den Theatermacher:innen beratend zur Seite steht“.

Erste Schritte zur Gründung wurden schon im Herbst 2019 eingeleitet. Wegen Corona waren die freie Theaterszene dann allerdings mit Krisenmanagement beschäftigt. Der Verein geht aus der „Kölner Theaterkonferenz e.V.“ hervor und forciert in den nächsten Jahren das Ziel, „dass alle Kölner:innen sich in ‚ihren‘ Theatern repräsentiert fühlen und ‚ihre‘ Themen dort verhandelt sehen.“

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Foto: Das Theater im Bauturm, die studiobühneköln, das KKT und das Horizont-Theater sind nur ein kleiner Bestandteil des neuen „Verein für Darstellende Künste e.V.“.

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