Die Groov ist ein Geheimtipp Kölns! Die „Freizeitinsel“ erstreckt sich vom Schwimmbad der KölnerBäder, über die Minigolfanlage und dem angrenzenden Marktplatz mit seinen urigen Lokalitäten, bis hin zum Zündorfer Yachthafen. Der nahe Rhein lädt entweder zur Fährfahrt nach Rodenkirchen-Weiß oder zu gemütlichen Spaziergängen und Radtouren in der Natur ein, während die Groov selbst mit Tretbooten befahren werden kann. Ein schöner Ort, der vor allem im Sommer seine wahre Pracht entfaltet.

Doch was ist die Groov eigentlich? Und woher kommt dieser kultige Name? Die Beantwortung letzterer Frage führt zu mehreren Versionen, bei denen sich niemand einig ist, welche nun die Wahre ist. Doch erst einmal kurz zur Geschichte.

Und die ist einfach erklärt. Denn mit der Groov ist eine Kiesbank gemeint, die den Rhein schon seit Jahrhunderten von einem seiner Nebenarme isoliert. In ferner Vergangenheit war diese Kiesbank komplett vom Festland abgetrennt, diente einst sogar als Hafen Zündorfs. Über die Zeit jedoch versandete der Rheinarm mehr und mehr, weshalb man die Kiesbank ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts direkt mit dem Festland verband. Zwar war die kleine Insel dann ein Teil des Zündorfer Festlandes, doch die damaligen Zustände erlaubten weder eine wirtschaftliche noch eine anderweitige Nutzung. Der Hafen verkam, und das Potential der Groov versank in Vergessenheit. Dies änderte sich in den 70er-Jahren, als Zündorf seine Kanalisation bekam und der Marktplatz und die komplette Umgebung zur Freizeitinsel umgestaltet wurden.

Und der Name? Im Internet findet sich zwar der Hinweis auf das gallische Wort ‚grava‘, welches Kies, beziehungsweise Sand, bedeutet. Doch es geht das Gerücht um, dass die Groov umgangssprachlich von der kölschen Grube abstammt, was Teich oder Pfütze im Kölschen ist. Gefällt uns viel besser, und passt auch eher zur heutigen Nutzung der Groov.

Wer mit dem Auto kommt, der parkt am Besten auf dem Parkplatz vor dem Schwimmbad, der auch von Groov-Besuchern genutzt werden kann. Auf dem Weg zum Marktplatz passiert ihr, neben dem Bad, einen großen Spielplatz für die ganz Kleinen und die Minigolfanlage mit internationalem Standard. Auf dem Platz angekommen fällt einem als Erstes das Kriegerdenkmal ins Auge, welches an Gefallene aus dem zweiten Weltkrieg erinnert. Ansonsten ist der Marktplatz recht weitläufig und lädt zu entspannten Bierpausen ein. Wer den Weg Richtung Rhein einschlägt, überquert die Groov über eine Brücke, die auch als Anlegeplatz der Tretboote dient und von der aus ihr die Groov Fontäne bewundern könnt. Weiter unten empfängt euch dann pure Natur, perfekt für ausgiebige Spaziergänge am Rhein entlang. Von hier aus könnt ihr dann auch mit einer Fähre nach Rodenkirchen fahren, was recht beliebt bei Skatern ist. Der Yachthafen, weiter nördlich, ist auch immer einen Besuch wert. Beim jährlichem Porzer Inselfest beglückt die Groov zahlreiche Besucher und Prominente aus allen Sparten mit klasse Live-Konzerten und witzigen Aufführungen.

Die Groov ist einfach Kult! Und wer sie noch nicht kennt, sollte dies schleunigst nachholen.

Anfahrtsbeschreibung:

Adresse: An der Groov, 51143 Köln

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